8 Best-Practices für eine sichere WordPress Seite

8 Best-Practices für eine sichere WordPress Seite: WordPress ist das weltweit beliebteste CMS. Das bringt auch Hacker und andere Cyber-Gefahren mit sich.

8 Best-Practices für eine sichere WordPress Seite: Wir leben in einer Welt, in der Cyberkriminalität immer weiter zunimmt.

WordPress ist die bevorzugte Plattform für Websites und Blogs weltweit, was bedeutet, dass es auch immer mehr WordPress-Seiten gibt, die Opfer von Cyberattacken werden können.

In diesem Artikel zeigen wir dir, welche 8 Best-Practices du einhalten kannst, um sichere WordPress-Seiten zu erstellen.

1. Verwende ein starkes Passwort für deinen WordPress-Admin-Account

Es ist wichtig, ein starkes Passwort zu verwenden, um die Sicherheit deiner WordPress-Seite zu gewährleisten. Mit einem starken Passwort können potenzielle Angreifer nicht so leicht in deinen Account eindringen. Ein sicheres Passwort besteht aus einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Einige Experten empfehlen auch, Passwörter mit mehr als 8 Zeichen zu verwenden. Es ist ratsam, dasselbe starke Passwort für alle WordPress-Websites zu vermeiden, damit du deine Konten besser schützen kannst. Es gibt verschiedene Methoden, um sichere Passwörter zu erstellen und zu speichern, aber eine der am häufigsten verwendeten ist das Verwenden von Kennwortmanagern. Diese Tools ermöglichen es dir, verschiedene starke Passwörter zu erstellen und zu speichern, sodass du sie nicht manuell merken musst.

Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

Eine weitere Möglichkeit, die Sicherheit deiner WordPress-Seite zu erhöhen, besteht darin, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) zu aktivieren. Diese Funktion bietet eine weitere Schicht der Sicherheit für deinen Admin-Account, da du den Login mit einem Code oder einem Fingerabdruck bestätigen musst. Das bedeutet, dass auch wenn jemand dein Passwort herausfindet oder stiehlt, er nicht in dein Konto gelangen kann ohne diese Bestätigung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der 2FA – die meistverbreitete Methode ist das Senden von Codes per SMS an dein Telefon oder E-Mail. Es ist wichtig zu beachten, dass 2FA nur bei denjenigen funktioniert, die über ein Telefon oder E-Mail verfügen – deshalb solltest du andere Authentifizierungsmethoden für Benutzer in Betracht ziehen, die keines dieser Geräte besitzen.

Vermeide PHP Version 7 und älterer Versionen

Eines der wichtigsten Dinge bei der Sicherheit deiner WordPress Website ist es sicherzustellen, dass du immer auf dem neustem Stand bist – besonders was Softwareversion angeht. Da WordPress regelmäßige Updates bereitstellt um Sicherheitslücken und andere Probleme zu beheben ist es wichtig, immer die neuste Version installiert und aktiviert zu haben. Ein weiterer Ratschlag ist es, die PHP Version 7 oder ältere Versionen nicht mehr zu verwenden, da diese sehr anfällig für Hackerangriffe sind und potenziell schwerwiegende Schwachstellen enthalten können. Stattdessen solltest du immer die neuste PHP Version installieren. Damit ist dann sichergestellt dass alle relevanten Patches eingespielt wurden und schwere Lecks geschlossen sind.

2. Aktualisiere regelmäßig WordPress, Plugins und Themes

Achte bei der Nutzung von WordPress, Plugins und Themes auf die folgenden Best-Practices für sichere WordPress Seiten:

a) Aktualisiere regelmäßig WordPress, Plugins und Themes

Die meisten WordPress-Probleme resultieren aus veralteten Versionen von WordPress, Plugins oder Themes. Achte daher darauf, regelmäßig zu aktualisieren. In vielen Fällen ist dies bereits in den Einstellungen deiner WP-Installation vorgesehen. Falls nicht, kannst du entweder manuell aktualisieren oder ein Werkzeug wie WP Updates nutzen.

b) Installiere keine Plugins oder Themes ohne erste Suche im Internet

Es ist empfehlenswert, vor der Installation eines neuen Plugins oder Themes zuerst im Internet nach Informationen zu suchen. So kannst du erfahren, ob die Software vertrauensvoll ist und ob es in der Vergangenheit Probleme mit ihr gab. Falls du keine Informationen findest, solltest du das Plugin oder das Theme lieber nicht installieren.

c) Achte bei der Installation von Plugins und Themes auf die Sicherheitseinstellungen

Wenn du ein neues Plugin oder ein neues Theme installieren willst, solltest du die Sicherheitseinstellungen prüfen. Diese Einstellungen können dich informieren, welche Datenschutz-, Anzeige- und andere Einstellungen mit dem Plugin oder dem Theme verbunden sind. Achte darauf, diese Einstellungen entsprechend deinen Bedürfnissen anzupassen.

3. Verwende ein Sicherheits-Plugin

Ein weiterer wichtiger Best-Practice ist die Verwendung eines Sicherheits-Plugins, um deine WordPress Seite zu schützen. Es gibt viele hervorragende Optionen, die alle Funktionen bieten, die du für eine sichere Website benötigst. Dazu gehören Dinge wie das Scannen nach Malware und Exploits, das Blockieren von unerwünschten IPs und der Schutz vor Brute-Force-Angriffen.

Es ist auch wichtig, dass du deine Plugin regelmäßig aktualisierst, damit sie den neuesten Sicherheitsstandards entsprechen. Einige dieser Plugins verfügen über zusätzliche Funktionen wie die Möglichkeit, Passwörter zu verwalten oder zu ändern sowie Echtzeit-Benachrichtigungen bei potenziell gefährlichen Aktivitäten oder Login-Versuchen zu blockieren. Es lohnt sich definitiv, ein solches Plugin zu verwenden. Wir verwenden z.B. BogVault und richten das für unsere Kunden ein und überwachen damit auch ständig unsere Kundenwebsites.

Aber es ist auch wichtig, dass du eines auswählst, das deinem Kostenplan entspricht und gleichzeitig alle Sicherheitsfunktionen bietet. Es gibt kostenlose Optionen wie WordFence und Sucuri Security sowie kostengünstige Premium-Optionen wie iThemes Security Pro oder All In One WP Security & Firewall. Jede dieser Optionen bietet einen hervorragenden Schutz für deine WordPress Site und steht dir als Ressource bei der Einrichtung und Verwaltung deiner Website zur Verfügung.

4. Halte den Zugriff auf dein WordPress-Backend so restriktiv wie möglich

Was ist einer der wichtigsten Aspekte, die es für die Sicherheit deines WordPress-Backends zu beachten gilt? Richtig, den Zugriff auf das Backend so restriktiv wie möglich zu halten. Wenn du über ein starkes Passwort verfügst und dich regelmäßig anmeldest, kannst du potenzielle Hacker fernhalten. Aber es gibt noch weitere Schutzmaßnahmen, die du ergreifen kannst.

Eine der Methoden besteht darin, den Zugang zum Backend anhand von IP-Adressen zu filtern. Mit dieser Funktion kannst du den Zugang auf bestimmte IP-Adressen beschränken und jeder andere versuchte Login wird automatisch abgewiesen. Wenn sich deine IP-Adresse ändert oder du unterwegs bist, kannst du immer noch manuell einen temporären Verbindungsversuch starten.

Darüber hinaus solltest du nicht vergessen, dass viele Hosting-Anbieter automatische Updates für WordPress bereitstellen. Dies ist sehr wichtig, da neuere Versionen oft Sicherheitslücken schließen und dich vor Cyberangriffen schützen. Außerdem solltest du deine Plugins regelmäßig überprüfen und auf dem neuesten Stand halten, da sie ebenfalls als Einfallstor für Angreifer dienen können.

Zu guter Letzt ist es ratsam, ein Backup deiner Website zu erstellen und regelmäßig zu speichern. Auf diese Weise bist du im Falle eines Cyberangriffs gut vorbereitet und kannst deine Seite in Windeseile wiederherstellen und schützen. Es ist auch ratsam, ein Plugin für die Website-Sicherheit zu installieren – hierdurch wird der Zugang zur Website überwacht und jeder potenzielle Angriff rechtzeitig bemerkt und abgewehrt.

Es gibt also viele Möglichkeiten, dein WordPress-Backend vor Cyberangriffen zu schützen – aber am wichtigsten ist es immer noch, den Zugriff auf das Backend so restriktiv wie möglich zu halten! Indem man regelmäßige Updates macht, seine Plugins aktualisiert und richtige Backup-Strategien anwendet sowie ein Plugin für die Website-Sicherheit installiert, können potenzielle Hacker ferngehalten werden. So bleibst du stets sicher!

5. Schutz der eigenen Dateien

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der bei der Sicherheit Ihrer WordPress-Seite eine Rolle spielt, ist der Schutz deiner wichtigen Dateien vor unerlaubtem Zugriff. Die meisten gängigen Hacking-Techniken versuchen, auf deine Dateien zuzugreifen und sie zu manipulieren. Aus diesem Grund ist es ratsam, die Berechtigungen für deine Dateien so einzuschränken, dass nur du auf sie zugreifen kannst. Dies kann mithilfe eines FTP-Clients oder einer SSH-Sitzung erfolgen. Wenn du bereits Sicherheitslücken hast, ändere die Berechtigungen für alle deine Dateien und Ordner in 644 (für Dateien) bzw. 755 (für Ordner).

Darüber hinaus ist es sehr ratsam, dass du regelmäßige Backups deiner Website durchführst. So kannst du im Notfall schnell auf eine frühere Version deiner Website zugreifen und eventuelle Schäden rasch beheben. Viele Hosting-Anbieter bieten automatische Backups an und es gibt auch Plugins, mit denen man Backups erstellen kann. Wenn du jedoch auf Nummer sicher gehen möchtest, empfehlen wir dir die Verwendung von Backup-Software oder -Diensten von Drittanbietern wie BlogVault.

Schließlich empfehlen wir den Einsatz von Firewall-Software und anderen Sicherheitsmaßnahmen wie Anti-Malware und Anti-Spam Lösungen. Diese Tools helfen dabei, unbefugte Zugriffe auf deinen Webserver zu verhindern und schädliche Aktivitäten zu blockieren. Um die Datensicherheit deinr WordPress-Seite weiter zu erhöhen, solltest du auch regelmäßig Updates durchführen und neue Sicherheitspatches installieren, sobald diese verfügbar sind. Auf diese Weise bleibt dein WordPress stets geschützt vor neu auftretenden Bedrohungen und Angriffsversuchen.

6. Im Falle eines Angriffs: So reagierst du richtig

In manchen Fällen kann es sein, dass Eindringlinge trotz sorgfältiger Sicherheitsmaßnahmen in eine WordPress-Seite eindringen. In diesem Fall ist es wichtig, richtig zu reagieren. Hier sind einige Tipps, um die Folgen eines möglichen Angriffs zu minimieren:

a) Untersuche den Schaden:

Der erste Schritt nach einem Verdacht auf einen Hackerangriff besteht darin, den Schaden zu untersuchen. Dies bedeutet, dass du die betroffenen Dateien sowie Ihre Benutzerkonten überprüfen musst. Wenn du siehst, dass deine Benutzerkonten gehackt wurden, solltest du auch die Passwörter für jedes Konto ändern.

b) Entferne alle schädlichen Elemente:

Wenn du feststellst, dass auf deinr WordPress-Seite schädliche Elemente vorhanden sind, müssen diese sofort entfernt werden. Dies kann manuell oder mit Hilfe von Anti-Malware-Software erfolgen. Es ist wichtig, alle schädlichen Elemente vollständig zu entfernen um die Sicherheit der Seite zu gewährleisten.

c) Überprüfe deine Plugins:

Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, alle Plugins auf deiner WordPress-Website zu überprüfen und nur solche Plugins zu installieren und zu aktivieren, die von bekannten Entwicklern stammen und regelmäßig aktualisiert werden. Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass keine veralteten oder unsicheren Plugins installiert sind.

d) Aktualisiere WordPress und alle Themes/Plugins regelmäßig:

Regelmäßige Updates sorgen für die Sicherheit deiner Website und sie verhindern Hackerangriffe effektiv. Daher sollten sie immer auf dem neuesten Stand bleiben und alle Themes/Plugins regelmäßig updaten..

e) Verwende ein starkes Passwort:

Verwende immer starke Passwörter für dein Konto und jedes andere Benutzerkonto auf der Website – idealerweise mindestens 12 Zeichen lang mit Zahlen, Sonderzeichen und Großbuchstaben.

f) Verwalte deine Benutzerrollen:

Um den Zugriff auf sensible Daten zu beschränken, ist es wichtig, die verschiedene Benutzerrollen richtig zu verwalten und für jeden Benutzer nur Zugang zu den notwendigen Bereichen der Seite zuzulassen (zum Beispiel Administrator, Redakteur etc.).

g) Überprüfe deine Sicherheitseinstellungen regelmäßig:

Es ist sehr wichtig, regelmäßige Sicherheitsaudits durchzuführen und sicherzustellen, dass alle Einstellungen korrekt konfiguriert sind – insbesondere bei sensiblen Einstellungsoptionen wie PHP-Einstellungsdateien oder Datenschutzrichtlinien..

h) Nutze professionelle Tools:

Es gibt professionelle Tools wie Sucuri oder Wordfence Security Scanner, mit denen man seine Website vor Hackerangriff schützen kann – sollte also immer als letztes Mittel angesehen werden..

7. Sicheres WordPress-Hosting

Wenn du WordPress auf einer sicheren Website-Hosting-Lösung installieren möchtest, solltest du auf einige Aspekte achten. Zunächst solltest du sicherstellen, dass dein Hosting-Anbieter die neuesten Sicherheitspatches für WordPress bereitstellt. Auch solltest du darauf achten, dass dein Hosting-Anbieter eine SSL-Verschlüsselung für deiner Website anbietet. Dies ist besonders wichtig, wenn du eine HTTPS-SSL-Site haben möchtest (was heute bereits Standard ist).

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wahl des richtigen Hostings ist die Verfügbarkeit des Support Teams. Es gibt viele kostengünstige Hosting-Anbieter, die keinen 24/7-Support anbieten. Das kann von Vorteil sein, wenn Sie nicht ständig über das Internet erreichbar sein möchten. Allerdings gibt es auch viele kostengünstige Anbieter, die 24/7-Support anbieten und damit für mehr Sicherheit sorgen.

8. Absicherung durch Backups

Backups sind ein weiterer wichtiger Faktor bei der Sicherung deiner WordPress Seite. Ein Backup ist eine Kopie von Dateien und Datenbanken, die verwendet werden kann, um den Zustand des Systems nach einem Angriff oder einem anderen Ereignis wiederherzustellen. Es ist wichtig, dass man regelmäßig Backups erstellt, damit man im Notfall auf die Daten zugreifen kann.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Backups zu erstellen: Man kann sie manuell erstellen oder automatisch mit Tools wie BlogVault, BackupBuddy oder WP Time Capsule. Egal für welche Methode man sich entscheidet, es ist ratsam mindestens einmal pro Woche ein vollständiges Backup aller Dateien und Datenbanken zu erstellen.

Ein weiterer guter Tipp ist, die Backups in der Cloud zu speichern. Dadurch bleiben die Daten auch bei lokalen Problemen wie Hardwareausfällen und Systemabstürzen sicher gespeichert. Cloud-Backup-Dienste wie Amazon S3, Dropbox und Google Drive bieten schnelle und einfache Lösungen für das Speichern von Backups.

Fazit:

Damit du deine WordPress Seite vor Hackern schützen kannst, solltest du mindestens 8 Best Practices in Betracht ziehen – von der Installation eines Firewalls über Updates bis hin zur Absicherung durch Backups. Indem du regelmäßige Backups machst und diese in der Cloud speicherst, stellst du sicher, dass die Daten auch bei Systemproblemen geschützt sind. Mit dieser Kombination an Maßnahmen bist du bestens gerüstet für alle Eventualitäten!