Was sollten Website-Betreiber tun, um ihr Ranking nachhaltig zu sichern?
Google kündigt an, in den nächsten sechs Monaten (also bis Mitte 2020) vollständig auf Mobile First zu setzen. In jüngster Zeit erhalten Website-Betreiber bei der Indexierung durch Google aus der GSC (Google Search Console) entsprechende Nachrichten über Probleme bei der Auslieferung ihrer Website für mobile Endgeräte.
Website-Betreiber, die noch über keine optimierte Version ihrer Website für mobile Endgeräte verfügen, sollten deshalb unbedingt jetzt handeln und ihre Website nachrüsten, da Probleme bei der Mobile-First-Indexierung das Google-Ranking beeinflussen.
Google weist auch darauf hin, dass der Mobile First Index nicht nur wie bisher für neue Seiten verbindlich ist, sondern zukünftig auch für ältere Websites gilt. Mobile First bedeutet, dass Google den Content der Version deiner Mobilseite indexiert und diese dann zur Bewertung des Rankings heranzieht. Wenn also deine mobile Website nicht ausreichend nutzerfreundlich und regelkonform umgesetzt wird, wirst du mit deiner Website nicht nur schlechter gerankt sondern du kannst unter Umständen komplett aus der Indexierung bei Google ausgeschlossen werden.
Wenn du weiter liest erfährst du es:
Responsive Design ist Googles Liebling
Der erste Anlaufpunkt zur Analyse ist die Google Search Console (GSC). Wenn deine Website in der GSC gecrawlt wird, zählen die Inhalte zur mobilen Version deiner Website. In früheren Zeiten wurde dazu eine spezielle Version der Website erstellt. Das ist heute nicht mehr notwendig, da die meisten modernen Themes und Templates bereits mit einem Responsive Design ausgeliefert werden. Google weist seit einigen Jahren darauf hin, für die eigene Website unbedingt ein Responsive Design zu verwenden.
Damit wird deinen Besuchern auf der Website die beste Usability auf sämtlichen Geräten bereitgestellt. Die Darstellung der Inhalte ist damit optimiert sowohl für Desktop als auch für alle mobilen Arten von Endgeräten (Smartphones) inclusive Tablets. Deshalb liebt Google Responsive Design ganz besonders. Die Suchmaschine erkennt auch, dass es sich bei einem Responsive Design nicht um Duplicate Content handelt (kein doppelt vorhandener und nicht einzigartiger Inhalt).
Umsetzung von Responsive-Design Vorlagen
Bei dem CMS WordPress und den meisten CMS Systemen (Content-Management- und Shopsysteme) sind bereits von Hause aus Instrumente zur Unterstützung der Umsetzung der Google Vorgaben durch entsprechende Auszeichnungen vorhanden. Sie müssen also vom Website-Betreiber oder dem Webmaster lediglich umgesetzt werden. Durch die Zuordnung der Inhalte wird damit die korrekte Google Indexierung erreicht. Voraussetzung ist die richtige Anwendung der Struktur (Title-Tag und Meta-Description, Meta-Bereich für Bilder) auf den einzelnen Webseiten.
Google achtet verstärkt auf die Ladezeit der Website (deine Besucher genauso)
Die Ladegeschwindigkeit deiner Website ist ein weiterer wichtiger Faktor für das Ranking deiner Website und damit die Darstellung in den Suchergebnissen bei Google. Für eine Business Website und als Onlinehändler ist die Ladezeit ein entscheidender Wettbewerbs-Faktor und entscheidet damit über deinen Umsatz und deine Reputation. Hier sind eine Reihe an Faktoren zu beachten, die wir in einem anderen Beitrag bereits ausführlich beschrieben haben. Die Qualtität des Providers und des Hosting-Paketes, der Serverstandort, die Qualität des verwendeten CMS, die Anzahl der Plugins und die Grüße der verwendeten Bild-Dateien und Einbindung von Social Media etc. sind entscheidend für eine schnell ladende Website. Dabei ist zu beachten, dass nicht nur die Ladezeiten der Startseite sondern auch die jeweiligen Unterseiten optimiert sein sollten. Wenn das Nutzererlebnis nicht stimmig ist, verlierst du nicht nur deine Besucher sondern auch gute Bewertungen bei Google.
Unterschiede der Desktop Ansicht zur Mobile Ansicht deiner Website
Die Version der Mobile Website wird nicht immer das korrekte Abbild der Desktop-Website sein. Das ergibt sich schon aus den unterschiedlichen Größenordnungen der Bildschirme. in der Mobile Version sollten demnach auch nicht zu viele und vor allen Dingen nicht zu große Bild-Dateien vorhanden sein. Ein vernünftiges Verhältnis von Texten und Bildern sorgt dafür, dass Google deinen Content als hochwertig einstuft. Damit sicherst du dir vordere Positionen in den Suchergebnissen und du erweiterst deinen Kundenkreis.
Wie funktioniert der Mobile-First-Index?
Bei der Mobile-First-Indexierung nutzt Google ausschließlich Inhalte aus den mobilen Versionen von Websites und missachtet beim Rankings diejenigen Inhalte, die auf mobilen Endgeräte nicht bereitgestellt werden. Informationen, die dem „mobile Crawler“ nicht angezeigt werden, werden beim Ranking also nicht berücksichtigt und zwar unabhängig davon, ob diese Informationen in der Desktop-Version verfügbar sind. Damit soll die Nutzerfreundlichkeit gewahrt werden. Das macht auch Sinn, da ja die meisten Nutzer im Internet mit mobilen Endgeräte unterwegs sind.
Warum wechselt Google seinen Index?
Immer mehr Suchanfragen erfolgen von mobilen Endgeräten.
Bisher war es oft gängige Praxis, dass Website-Betreiber auf ihren mobilen Seiten meist aus Platznot und Gründen der Ladezeit nicht dieselben Inhalte zur Verfügung gestellt haben, wie auf der Desktop-Version. Bei mobilen Suchanfragen haben bisher Desktop-Webseiten gerankt, die in ihrer mobilen Version aus den genannten Gründen nicht die gewünschte Information enthielten.
Mit der jetzt von Google angekündigten Umstellung der Prioritäten der indexierten Variante von Desktop auf Mobile stellt die Suchmaschine sicher, dass eine Webseite dem Nutzer mit einem Mobile Gerät nur dann angezeigt wird, wenn die gesuchte Information auch wirklich auf der mobilen Seite verfügbar ist.
Welche Inhalte sollen dem Googlebot im Quelltext präsentiert werden?
Unterschied zwischen Ausblenden und Weglassen:
Bei unterschiedlichen URLs und Dynamic Serving ist das ganz einfach:
werden auf der mobilen Version Inhalte nicht ausgeliefert, sind sie für den Googlebot nicht sichtbar. Damit kann der Content oder die Seite nicht ranken.
Bei einem responsiven Design gibt es einige Unterschiede zur Beachtung:
Über CSS können Inhalte, die im Quelltext des Dokumentes stehen, ausgeblendet werden. Beispielsweise geht das mit Akkordeon-Navigationen, bei denen zuerst auf eine Überschrift oder einen Link geklickt werden muss, bevor weiterer Text sichtbar wird.
Für Nutzer ist dies hilfreich, um nicht zu viel auf dem Smartphone scrollen zu müssen. Von Google wird diese Darstellung im Design für mobile Endgeräte explizite erlaubt.
Inhalte können aber auch ausgeblendet werden, ohne mobilen Nutzern die Möglichkeit zu geben, diese durch anklicken einzublenden. Bei diesem Verfahren wird Google diese Inhalte ignorieren.
Wie kannst du prüfen, ob deine Webseite den Mobile First Index nutzt?
Wenn du die Google Search Console nutzt, erkennst du es daran, dass Google eine entsprechende Mitteilung über die Search Console verschickt.
Wenn du die Search Console nicht nutzt, kannst du anhand der abfragenden Google-Crawler darauf schließen, dass die Mobile-First-Indexierung bereits für die eigene Seite aktiviert wurde.
Solltest du Probleme bei der Einrichtung der Google Search Console haben, sind wir dir gerne dabei behilflich. Wir bieten übrigens hier einen Einrichtungs-Service gegen eine geringe Gebühr an.
Fazit zum Mobile First Index
Die Umstellung auf den Mobile First Index kann von System zu System unterschiedlich aufwendig sein. Je nach der bisherigen Bereitstellung von mobilen Inhalten kann der Aufwand an Arbeit für Webseitenbetreiber differieren.
Da Google keinen festen Termin für die Umstellung auf eine Mobile-First-Indexierung genannt hat, kann man davon ausgehen, dass vorerst nur solche Webseiten umgestellt werden, bei denen die Desktop-Version und die Mobil-Version kompatibel sind. Wir gehen davon aus, dass es damit eine gewisse Übergangsfrist für alle Wesite-Betreiber gibt, die die Umstellung noch nicht geschafft haben.
Allzu lange sollte man aber nicht mehr mit der Umstellung zum Mobile-First -Index warten, um die genannten Nachteile zu vermeiden.